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Artikel: Leitfaden zur Auswahl von Holz zum Laserschneiden 10 Minutes

Guide to Choosing Woods for Laser Cutting
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Leitfaden zur Auswahl von Holz zum Laserschneiden

Holz ist aufgrund seiner natürlichen Schönheit, Verfügbarkeit, Robustheit, Vielseitigkeit und einfachen Verarbeitung eines der beliebtesten Materialien zum Basteln, insbesondere seit der Erfindung von Laserschneidmaschinen. Obwohl viele Holzarten mit Laserschneidern kompatibel sind, erzielen nur einige die besten Ergebnisse.

In diesem Beitrag helfen wir Ihnen dabei, die beste Holzart für Ihr Laserschneidprojekt zu finden und stellen Ihnen die verschiedenen Optionen vor.

Was ist Laserschneiden von Holz?

Durch Laserschneiden ist die Holzbearbeitung schneller, präziser und kostengünstiger denn je und ermöglicht komplexe Formen, Designs und Muster, die mit herkömmlichen Werkzeugen nur schwer zu erreichen wären. Ein intensiver Lichtstrahl wird auf das Holz gerichtet, um einen sauberen Schnitt ohne Ausfransen und Splittern zu erzielen.

Die Qualität des lasergeschnittenen Holzes hängt von verschiedenen Faktoren wie Dicke, Dichte, Struktur, Farbe, Feuchtigkeit, Harzgehalt und Textur ab. Sogar die Frühholz- und Spätholzvarianten eines Holzes ergeben beim Laserschneiden unterschiedliche Ergebnisse.

Sie sollten auch darauf achten, dass das von Ihnen gewählte Holz für den Typ Ihrer Laserschneidmaschine geeignet ist. Beispielsweise reicht für die meisten Heimwerkerprojekte ein 10-W-Diodenlaser aus, für professionelle Projekte benötigen Sie jedoch einen CO₂-Laser.

Gängige Holzarten zum Laserschneiden

Hier sind die verschiedenen Holzarten, die üblicherweise zum Laserschneiden verwendet werden.

1. Walnuss

>Walnuss

Walnuss ist ein schokoladenbraunes Hartholz mit gerader, unregelmäßiger Maserung. Es ist mitteldicht, sodass Sie zum Schneiden einen 50-W-Laser benötigen, während zum Gravieren ein 20-W-Laser ausreichen sollte. Da diese Holzart jedoch bereits dunkel ist, benötigen Sie tiefere Gravuren, um sichtbare Ergebnisse zu erzielen.

Walnüsse sind sehr teuer, da eine große Nachfrage besteht, das Angebot aufgrund ihres langsamen Wachstums jedoch gering ist.

2. Bubinga

Bubinga

Bubinga ist ein wunderschönes Holz aus den afrikanischen Regionen mit gerader oder ineinander verschachtelter Maserung und deutlich erkennbaren Jahresringen. Es ist ein sehr starkes und schweres Hartholz mit Farben, die von rosarot bis dunkelrotbraun mit dunkelvioletten oder schwarzen Streifen reichen. Aufgrund seines gefährdeten Status ist Bubinga teuer, aber immer noch gut verfügbar.

Um Ihnen eine Vorstellung zu geben: Ein 50-W-Laserschneider ohne Feuerlöschsystem muss viermal mit 20 % Geschwindigkeit und 100 % Leistung laufen, um ein ⅛ Zoll dickes Stück Bubinga mit minimaler Oberflächenverbrennung zu durchschneiden. Trotzdem graviert er auch mit den Standardeinstellungen für Holz wunderbar.

3. Linde

Linde

Lindenholz ist ein beliebtes Holz zum Laserschneiden, da es erschwinglich ist und eine geringe Maserung aufweist, wodurch es weich und leicht zu bearbeiten ist. Dieses anfängerfreundliche Holz hat eine hellbraune oder cremeweiße Farbe, die dunkle, markante Gravuren ergibt, die angenehm für das Auge sind. Ein 20-W-Diodenlaser kann eine 10 mm dicke Lindenholzplatte in einem Durchgang schneiden.

4. Ahorn

Ahorn

Ahorn ist ein robustes Holz mit gleichmäßig verteilten, welligen Maserungen und einer glatten Oberfläche. Dieses cremefarbene oder gelbliche Holz ist zwar schwer zu bearbeiten, aber es lässt sich hervorragend bearbeiten, da es sich wunderbar verarbeiten lässt und komplizierte Details ermöglicht. Aus diesem Grund halten viele Leute Ahorn für das beste Holz zum Lasergravieren von Fotos.

Ein 70-W-Laser mit halber Leistung reicht aus, um eine 6 mm dicke Ahornplatte zu schneiden. Zum Gravieren sollte ein 40-W-Laser ausreichen.

5. Birke

Birke

Birke ist ein Hartholz mit feiner und gleichmäßiger Maserung und einfachen, welligen Mustern, die es für die Lasergravur geeignet machen. Seine Farbe reicht von Creme bis zu hellem Rotbraun. Birkenholz ist eines der preisgünstigsten Holzarten, die Sie finden können, aber es muss behandelt und beschichtet werden, um es haltbar zu machen.

Ein 40-W-Laser mit voller Leistung ist für eine 6 mm dicke Birkenplatte geeignet. Dickere Platten können jedoch zu Verbrennungen führen. Andererseits ergibt das Gravieren von Birkenholz einen dunkelbraunen Farbton, der seine cremige Farbe ergänzt.

Neben Birken-Massivholz ist auch Birkensperrholz erhältlich, das sich aufgrund seiner Zuverlässigkeit und guten Verarbeitbarkeit hervorragend für das Laserschneiden eignet.

6. Erle

Erle, auch bekannt als die Kirsche des armen Mannes, ist eine weitere Holzart, die sich aufgrund ihres günstigen Preises und ihrer Biegsamkeit hervorragend für Anfänger eignet. Dieses weiche Hartholz hat eine hellbraune Farbe, die sich mit der Zeit in ein dunkleres Rotbraun verwandelt. Es ist mäßig dicht, mit geraden und gleichmäßigen Maserungen und leichten Streifen.

Bei voller Leistung kann ein 35-W-Laserschneider eine dünne Erlenplatte mit einer Geschwindigkeit von 64 mm/s durchschneiden. Beim Gravieren bietet die dunkle Ätzung einen hohen Kontrast zu ihrem hellen Farbton. Dank ihrer glatten Oberfläche eignet sie sich auch für Detailarbeiten.

7. Pappel

Abgerundet wird unsere Liste laserschneidbarer Hölzer durch Pappel, ein feinkörniges und glatt strukturiertes Holz, das zu einem erschwinglichen Preis erhältlich ist. Genau wie Erle ist es eines der weicheren Harthölzer, die es gibt, und lässt sich daher leicht bearbeiten. Es hat hellbraune bis cremig-gelbe Farbtöne, die beim Lasergravieren schwarze bis dunkelbraune Ätzungen ergeben.

Sie müssen bedenken, dass beim Laserschneiden von Pappelholz viel Rauch entsteht. Daher sollten Sie vor der Arbeit am besten eine Absauganlage installieren. Eine Laserschneidmaschine mit 20 bis 40 W Leistung sollte für Pappelholz ausreichen.

Tipps zur Auswahl von Holz zum Laserschneiden

Wenn Sie sich noch nicht sicher sind, welches Holz Sie für Ihr Laserschneidprojekt wählen sollen, sollten Sie diese Faktoren berücksichtigen, die sich auf die Laserfreundlichkeit eines Holzstücks auswirken.

1. Harz- oder Saftgehalt

Der Harz- oder Saftgehalt Ihres Holzes kann Ihr Endprodukt erheblich beeinflussen. Der Laserstrahl verbrennt das Harz, sodass Holz mit hohem Harzgehalt dunkler brennt, während Holz mit niedrigem Harzgehalt hellere Ätzungen hinterlässt.

Interessanterweise können die Jahreszeit, in der das Holz geerntet wurde, und der verwendete Teil Einfluss auf den Harzgehalt haben. Beispielsweise konzentriert sich im Herbst der Baumharz im unteren Teil des Stammes, sodass das Holz aus dem unteren Teil dunkler brennt, während der obere Teil hellere Gravuren hinterlässt.

2. Körnung und Streifenbildung

Streifenbildung tritt auf, wenn die abwechselnden Maserfarben eines Holzes stark voneinander abweichen. Ein stark gestreiftes Holz kann die Klarheit von Lasergravuren beeinträchtigen. Daher sollten Sie sich für klare, wünschenswerte Ergebnisse an Holz mit minimaler Streifenbildung halten.

3. Farbton oder Farbton

Für die Lasergravur ist es besser, helleres Holz zu wählen, um dunklere, markantere Ätzungen zu erhalten. Beim Gravieren von dunkel schattiertem Holz, selbst bei Holz mit hohem Harzgehalt, sind die Ätzungen schwerer zu erkennen.

4. Feuchtigkeitsgehalt

Trockenere Holzstücke neigen eher zum Verbrennen, wodurch verkohlte Muster und Schnitte entstehen. Eine Lösung besteht darin, das Holz vor dem Laserschneiden in Wasser einzutauchen.

5. Weichholz oder Hartholz

Weichholz und weichere Harthölzer sind günstiger, heller und blasser in der Farbe. Ihre Kombination aus weichen und zähen Maserungen kann das Laserschneiden jedoch schwierig machen. Außerdem erfordern sie mehr Sorgfalt, da sie nicht so langlebig und witterungsbeständig sind. Eine Laserschneidmaschine mit 40 W Leistung und weniger reicht aus, um 6 mm dicke Platten zu schneiden.

Harthölzer hingegen sind dichter, dunkler in der Farbe, teurer und erfordern mehr Laserleistung. Sie benötigen einen leistungsstarken 45-W-Laser mit langsamer Zufuhr, um 6-mm-Platten zu schneiden, und zwei Durchgänge eines 90-W-Lasers, um 12-mm-Platten zu schneiden. Außerdem erzeugen sie beim Laserschneiden mehr Rauch, sodass Sie möglicherweise ein gutes Belüftungssystem benötigen. Allerdings sind sie wetterbeständig und robust.

6. Sperrholz

Auf dem Markt ist laserkompatibles Sperrholz mit gleichmäßig verteilter Maserung erhältlich. Suchen Sie nach Birken-, Bambus-, Buchen- und Reifensperrholz für sauberere Schnitte und Gravuren. Die darin enthaltenen Chemikalien verursachen Dämpfe. Stellen Sie daher sicher, dass Sie über eine Absauganlage verfügen.

7. Dicke

Berücksichtigen Sie bei der Wahl der Holzdicke die Leistungsfähigkeit Ihrer Laserschneidmaschine. Dickere Holzstücke erfordern mehr Laserleistung und Durchgänge. Sie benötigen außerdem ein Gebläse oder eine Luftunterstützungsfunktion, um den Brennbereich kühl zu halten und brennbare Rückstände wegzublasen.

Folgende Hölzer sollten Sie beim Laserschneiden und -gravieren außerdem meiden:

  • Öliges Hartholz – Dieses Holz raucht und färbt sich beim Verbrennen.
  • MDF – Diese enthalten oft Formaldehyd, das unter dem Einfluss eines Lasers giftige Dämpfe freisetzt. Außerdem bilden sich an den Schnitten unerwünschte schwarze Flecken.
  • Dickeres Hartholz – Hier sind mehrere Durchgänge erforderlich, die beim Gravieren die Schnittbreite vergrößern und komplizierte Details schwächen.
  • Mit Formaldehyd behandeltes Schnittholz und Sperrholz – Mit Konservierungsmitteln behandeltes Schnittholz und Sperrholz, für das formaldehydbasierter Leim verwendet wurde, setzen beim Laserschneiden gefährliche Dämpfe frei.

Abschluss

Ein erfolgreiches Laserschneidprojekt beginnt mit dem richtigen Holz. Hoffentlich hat Ihnen dieser Leitfaden alle wichtigen Informationen gegeben, die Sie benötigen, um auf dem richtigen Weg zu beginnen.

Wenn Sie noch nie Holz mit dem Laser geschnitten haben, empfehlen wir Ihnen, zunächst mit Linden- und Erlenholz zu beginnen, bevor Sie zu härteren und teureren Hölzern übergehen. Es ist auch ratsam, Ihre Laserschneidmaschine und ihre Einstellungen zunächst an einem kleinen Stück des von Ihnen gewählten Holzes zu testen, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

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